Aktuelles

Keizo Yamamoto zu Gast am Institut
Seit 2008 unterhält das Institut eine Kooperation mit der juristischen Fakultät der Universität Kyoto, die durch das Kompetenzzentrum Japan betreut wird. Ein Wissenschaftler, der diesen Austausch seit vielen Jahren durch sein besonderes Engagement bereichert, ist derzeit wieder zu Gast in Hamburg. Keizo Yamamoto, Professor an der Universität Kyoto, ist einer der renommiertesten Zivilrechtsexperten Japans.
Aktuelle Rechtsthemen im Perspektivenwechsel
Unter dem Titel „Gegenwartsdebatten“ widmet sich das Institut in einer neuen Veranstaltungsreihe außerrechtlichen Perspektiven auf seine aktuellen Forschungsthemen. Dazu lädt es Vertreter*innen der Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften zum transdisziplinären Dialog ein.
Universität Bozen ernennt Matthias Pendl zum externen Mitglied des Kompetenzzentrums für das Management von Genossenschaften
Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit stehen gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten und Publikationen, insbesondere im Rahmen interdisziplinärer Forschungsprojekte zu Genossenschaften und Sozialunternehmen.

Neuerscheinungen

Sammelwerk
Holger Fleischer, Jens Koch, Klaus Ulrich Schmolke (Hrsg.), Gesellschaftsrecht im Spiegel großer Debatten (Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Sonderheft 27), De Gruyter, Berlin 2024, VII + 924 S.
Beitrag in Festschrift
Jürgen Basedow, Von Lieferketten, Kinderarbeit und Standesämtern – Gedanken zu europäischer Moral und globaler Realität, in: Christian von Bar, Oliver L. Knöfel, Ulrich Magnus, Heinz-Peter Mansel , Arkadiusz Wudarski (Hrsg.), Gedächtnisschrift für Peter Mankowski, Mohr Siebeck, Tübingen 2024, 761–773.
Beitrag in Festschrift
Holger Fleischer, Ein Jahrhundert liechtensteinische Gesellschaftsrechtskultur, in: Christian von Bar, Oliver L. Knöfel, Ulrich Magnus, Heinz-Peter Mansel , Arkadiusz Wudarski (Hrsg.), Gedächtnisschrift für Peter Mankowski, Mohr Siebeck, Tübingen 2024, 891–906.
Beitrag in Festschrift
Ulrich Magnus, Germany and the CISG, in: Christian von Bar, Oliver L. Knöfel, Ulrich Magnus, Heinz-Peter Mansel , Arkadiusz Wudarski (Hrsg.), Gedächtnisschrift für Peter Mankowski, Mohr Siebeck, Tübingen 2024, 949–965.
Beitrag in Festschrift
Dieter Martiny, Kollisionsnormen und Sachnormen im europäischen Sekundärprivatrecht – Abgrenzung und Funktionen, in: Christian von Bar, Oliver L. Knöfel, Ulrich Magnus, Heinz-Peter Mansel , Arkadiusz Wudarski (Hrsg.), Gedächtnisschrift für Peter Mankowski, Mohr Siebeck, Tübingen 2024, 177–191.
Beitrag in Festschrift
Ralf Michaels, Antonia Sommerfeld, EU-Lieferketten-Richtlinie und internationale Zuständigkeit, in: Christian von Bar, Oliver L. Knöfel, Ulrich Magnus, Heinz-Peter Mansel , Arkadiusz Wudarski (Hrsg.), Gedächtnisschrift für Peter Mankowski, Mohr Siebeck, Tübingen 2024, 775–791.

Veranstaltungen

Vorstellung der IPRspr 2.0

Aktuelle Forschung im Internationalen Privatrecht
01.10.2024 11:00
Online-Veranstaltung

Luise von Kügelgen: Die Geschwisterbeziehung im Recht – Eine rechtsdogmatische und interdisziplinäre Analyse

Konzil
07.10.2024 15:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Prof. Dr. Dres. h.c. Makoto Ida: Todesstrafe in Japan. Zugleich ein Beitrag zur Straftheorie

Gastvortrag
08.10.2024 19:00
Bucerius Law School, Jungiusstr. 6, 20355 Hamburg, Nixdorf Hörsaal

Prof. Dr. Rainer Diaz-Bone (Universität Luzern): Diskursanalyse mit Foucault

Gegenwartsdebatten
11.10.2024 16:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Decolonial Comparative Property Law

04.11.2024 - 09.11.2024
Universidade Católica de Brasília / Federal University of Bahia

Internationales Privatrecht – Einheitsrecht – Europäisches Privatrecht

Gedenksymposium zu Ehren von Jürgen Basedow
29.11.2024 08:45
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Das Institut

Institutsportrait
Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.
Profil und Bestand der Bibliothek
Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

TopThemen

Von Corporate Governance bis LGBTQ+: Womit beschäftigt sich die Forschung zum japanischen Recht?
Westliche Vorstellungen von Japan drehen sich häufig um die technologische Innovationskraft, die starke Exportwirtschaft oder die faszinierende Kultur des Landes. Welchen Erkenntnisgewinn die Rechtsvergleichung mit Japan bietet, ist selbst unter Jurist*innen wenig bekannt. „Vieles spricht dafür, sich mit dem japanischen Recht zu befassen“, sagt Ruth Effinowicz, Leiterin des Kompetenzzentrums Japan am Institut. „Der Blick auf Japan sollte aber nicht nur durch die – zum Teil vermeintliche – Andersartigkeit der japanischen Kultur und Gesellschaft geleitet sein.“
Zukunftsmodell soziales Unternehmertum: Juristische Vermessung eines neuen Wirtschaftssektors
Gesellschaftlichen Herausforderungen mit unternehmerischen Mitteln zu begegnen, liegt weltweit im Trend. Besonders in der jüngeren Gründergeneration gilt die Verbindung aus Gemeinwohlorientierung und Gewinnerzielung als vielversprechendes Organisationsmodell. Dessen rechtlicher Rahmen ist indes noch wenig ausgebildet. Ein Projekt unter der Federführung von Institutsdirektor Holger Fleischer wirft einen interdisziplinären Blick auf diese Materie.
Nachhaltigkeit und individuelle Freiheit
Welche Rolle spielen Privatrecht und IPR? Die Ermöglichung von individueller Freiheit und wirtschaftlichem Wachstum gehört zu den zentralen Grundsätzen des modernen Privatrechts wie es sich im 19. Jahrhundert entwickelt hat. Ein von der unbeschränkten Ausbeutung von Ressourcen abhängiges quantitatives Wachstum erscheint vor dem Hintergrund der Klimakrise und des Verlusts an Biodiversität heute jedoch nicht mehr vertretbar. „Für das Privatrecht ist ein Umdenken notwendig“, sagt Institutsdirektor Ralf Michaels.
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