Aktuelles

Decolonial Comparative Property Law Spring School an der Universidade Federal da Bahia
Gemeinsam mit der Universidade Federal da Bahia organisiert das Institut vom 7. bis zum 9. November 2024 ein internationales Programm aus Vorlesungen, Seminaren und Dialogrunden. Die im brasilianischen Salvador stattfindende Spring School richtet sich an Wissenschaftler*innen und Mitglieder der Zivilgesellschaft, die ihr Verständnis zu dekolonialen Ansätzen im vergleichenden Eigentumsrecht vertiefen wollen.
Lena-Maria Möller an die Qatar University berufen
Lena-Maria Möller, ehemalige wissenschaftliche Referentin in der Forschungsgruppe zum Recht islamischer Länder am Institut, ist einem Ruf als Research Assistant Professor an die Qatar University in Doha gefolgt.
Rechtshandbuch Unternehmensbewertung neu erschienen
Das Recht der Unternehmensbewertung bleibt in Bewegung. Für Juristen ist der Zugang zu dieser stark durch betriebswirtschaftliche Begriffe und Denkmuster geprägte Materie oft diffizil. Das von Institutsdirektor Holger Fleischer und Rainer Hüttemann herausgegebene Rechtshandbuch Unternehmensbewertung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die rechtlichen Dimensionen der Unternehmensbewertung herauszuarbeiten und zugleich ihre Verzahnung mit den betriebswirtschaftlichen Bewertungsmethoden sowie der berufsständischen Bewertungspraxis zu erläutern.

Neuerscheinungen

Zeitschriftenartikel
Moritz Bälz, Philipp Kronier, Ungarische Mautansprüche vor deutschen Zivilgerichten. Fahren ohne Mautvignette – ein teurer Spaß?, JURA – Juristische Ausbildung 46 (2024), 921–929.
Beitrag in Sammelwerk
Philipp Alexander Hülse, Holger Fleischer, Chris Thomale, § 15 Frankreich: Vom Entrepreneur individuel à responsabilité limitée, 2010, zur Haftungsbeschränkung ex lege beim Entrepreneur individuel, 2022, in: Holger Fleischer (Hrsg.), Rechtsformneuschöpfungen im in- und ausländischen Gesellschaftsrecht, Mohr Siebeck, Tübingen 2024, 910–921.
Zeitschriftenartikel
Holger Fleischer, Philipp Alexander Hülse, Der französische Entrepreneur individuel mit Haftungsbeschränkung ex lege: ein unternehmensrechtlicher Paradigmenwechsel, GmbH Rundschau 2024, 910–921.
Zeitschriftenartikel
Jan Peter Schmidt, (Nicht) wie es im Buche steht – das brasilianische Abstammungsrecht in Theorie und Praxis, Das Standesamt 2024, 230–234.
Zeitschriftenartikel
Annika Diemke, Die sogenannte »Andeutungstheorie«, JURA – Juristische Ausbildung 46 (2024), 921–929.
Entscheidungsanmerkung
Florian Bode, „Hermann“ – Reichsmarschall und Blindgänger – Entscheidung des Court of Appeal of England and Wales vom 14. Dezember 2023, Zeitschrift für Europäisches Privatrecht 2024, 695–699.

Veranstaltungen

Are Rights of Nature Coming to the Global North? New Developments

Conference
05.09.2024 16:00
Hybrid-Veranstaltung

Philipp Hülse: Soziale Präferenzen im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht

Konzil
09.09.2024 15:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Nieve Rubaja (University of Buenos Aires): International Surrogacy Agreements From the Latin American Perspective. An Overview

Aktuelle Forschung im Internationalen Privatrecht
10.09.2024 14:00
Online-Veranstaltung

Decolonial Comparative Property Law

04.11.2024 - 09.11.2024
Universidade Católica de Brasília / Federal University of Bahia

Internationales Privatrecht – Einheitsrecht – Europäisches Privatrecht

Gedenksymposium zu Ehren von Jürgen Basedow
29.11.2024 08:45
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Das Institut

Institutsportrait
Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.
Profil und Bestand der Bibliothek
Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

TopThemen

Zukunftsmodell soziales Unternehmertum: Juristische Vermessung eines neuen Wirtschaftssektors
Gesellschaftlichen Herausforderungen mit unternehmerischen Mitteln zu begegnen, liegt weltweit im Trend. Besonders in der jüngeren Gründergeneration gilt die Verbindung aus Gemeinwohlorientierung und Gewinnerzielung als vielversprechendes Organisationsmodell. Dessen rechtlicher Rahmen ist indes noch wenig ausgebildet. Ein Projekt unter der Federführung von Institutsdirektor Holger Fleischer wirft einen interdisziplinären Blick auf diese Materie.
Nachhaltigkeit und individuelle Freiheit
Welche Rolle spielen Privatrecht und IPR? Die Ermöglichung von individueller Freiheit und wirtschaftlichem Wachstum gehört zu den zentralen Grundsätzen des modernen Privatrechts wie es sich im 19. Jahrhundert entwickelt hat. Ein von der unbeschränkten Ausbeutung von Ressourcen abhängiges quantitatives Wachstum erscheint vor dem Hintergrund der Klimakrise und des Verlusts an Biodiversität heute jedoch nicht mehr vertretbar. „Für das Privatrecht ist ein Umdenken notwendig“, sagt Institutsdirektor Ralf Michaels.
Publikationswesen im Wandel: Über Open Access zu Open Science
Das wissenschaftliche Publizieren und die Nutzung wissenschaftlicher Literatur befinden sich in einem tiefgreifenden Prozess des Wandels. Das Leitmotiv: Die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung sollen frei zugänglich und die Teilhabe am wissenschaftlichen Diskurs unabhängig von finanziellen Ressourcen weltweit möglich sein. Open Access ist ein erster wesentlicher Schritt im Rahmen des mit Open Science bezeichneten Leitbilds wissenschaftlicher Praxis, an dem sich auch das Institut orientiert.
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