Aktuelles

Call for Papers: Minority Law in Arab States – Governing Religious Diversity
Konferenz am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, 14.-15. Juli 2025
Unternehmensführung durch Vorstand und Aufsichtsrat
Wer an der Spitze von Unternehmen steht, ist an eine Vielzahl von Normen gebunden, die in diversen Rechtsquellen verankert sind. Ein von Klaus J. Hopt, Direktor emeritus des Instituts, mitherausgegebenes Handbuch macht dieses komplexe Normengeflecht als ganzheitlichen Handlungsrahmen zur Unternehmensführung im Aktien-, Kapitalmarkt- und Bilanzrecht erfassbar.

Neuerscheinungen

Zeitschriftenartikel
Anne Röthel, Henrike von Scheliha, Modernisierung des Familienrechts – Abstammung, elterliche Sorge und Kinderrechte in den Gesetzentwürfen 2024, Zeitschrift für Rechtspolitik 2025, 37–41.
Kommentar
Holger Fleischer, Wulf Goette (Hrsg.), Münchener Kommentar zum GmbH-Gesetz. Bd. 3 (§§ 53–88), 5. Aufl., C.H. Beck, München 2025, XLIII + 1178 S.
Beitrag in Kommentar
Holger Fleischer, § 77a, in: Holger Fleischer, Wulf Goette (Hrsg.), Münchener Kommentar zum GmbH-Gesetz, Bd. 3, 5. Aufl., C.H. Beck, München 2025, 873–877.
Zeitschriftenartikel
Iryna Dikovska, Removal and Retention of Children in Times of War: The Hague Child Abduction Convention and the Case of Ukraine, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 89 (2025), 132–164.
Editorial
Anne Röthel, Vorwort zum Themenheft Familienrecht, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 89 (2025), 1–2.
Beitrag in Sammelwerk
Knut Benjamin Pißler, Administration of Estates in the People’s Republic of China, in: Kenneth G.C. Reid, Jan Peter Schmidt, Reinhard Zimmermann (Hrsg.), Comparative Succession Law, Bd. 4: Administration of Estates, Oxford University Press, Oxford 2025, 588–618.

Veranstaltungen

Thomas Kadner Graziano (Universität Genf): Towards a European Private International Law Act – The Project of the EAPIL

Aktuelle Forschung im Internationalen Privatrecht
04.03.2025 11:00
Online-Veranstaltung

Legal Tech, Wirtschaftlich Berechtigte im Aktienrecht, Kollektiver Rechtsschutz und Regierungsberatung durch Sachverständige

Aktuelle Entwicklungen im japanischen Recht
11.03.2025 15:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Shareholder Activism in Japan, the EU, the UK and the US: A Comparative Study

Symposium
13.03.2025 08:45
Goethe-Universität, Westend Campus, Theodor-W.-Adorno-Platz 3, Frankfurt

Junges Nachhaltigkeitsrecht 2025

JNR 2025
19.06.2025 - 21.06.2025
Bucerius Law School / MPI Hamburg / Universität Hamburg

Das Institut

Institutsportrait
Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.
Profil und Bestand der Bibliothek
Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

TopThemen

Tiere im Recht

Tiere im Recht

3. Februar 2025
Seit über 50 Jahren tritt die Tierrechtsbewegung für einen Wandel im Verhältnis zwischen Menschen und Tieren ein. In den Geistes- und Sozialwissenschaften wurde ein Animal Turn ausgerufen. Inzwischen wächst auch das Interesse an der Frage, wie Tiere juristisch zu behandeln sind und ob ihnen eigene Rechte zustehen. „Während bisher Grundrechte für Tiere im Vordergrund standen, ist es gerade das Privatrecht, das auf eine lange Tradition der schrittweisen Emanzipation neuer Rechtssubjekte sowie ihrer Individualisierung und Autonomisierung blicken kann“, sagt Felix Aiwanger, wissenschaftlicher Referent am Institut.
Rechtsformneuschöpfungen im Gesellschaftsrecht
Gesellschaftsformen bilden die Essenz des Gesellschaftsrechts. Sie prägen nicht nur die Anschauungen der Wirtschaftspraxis, sondern bestimmen auch den Aufbau der Lehrbücher. Über weite Strecken des 20. Jahrhunderts blieb der gewachsene Normenkanon des Personengesellschafts- und Körperschaftsrechts nahezu unverändert. Diese lange Phase „gesetzgeberischer Ruhe“ hielt bis gegen Ende der 1970er-Jahre an. „In den vergangenen fünf Jahrzehnten ist eine enorme Entwicklungsdynamik greifbar geworden“, sagt Institutsdirektor Holger Fleischer.
Körperliche Selbstbestimmung – ein Recht mit Abstufungen
In ihrem neuen Buch beschreibt Institutsdirektorin Anne Röthel, wie körperliche Selbstbestimmung im Verlauf des 20. Jahrhunderts zu einem allgemeineren Recht geworden ist. Diese Entwicklung, so stellt sie fest, ist aber unvollendet geblieben. In ihrer Analyse nimmt sie drei Personengruppen in den Blick, für die körperliche Selbstbestimmung nach wie vor ein anderes Recht ist als für „normale“ Erwachsene: Patient*innen, Kinder und Betreute.
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