Aktuelles

Rechtshandbuch Unternehmensbewertung neu erschienen
Das Recht der Unternehmensbewertung bleibt in Bewegung. Für Juristen ist der Zugang zu dieser stark durch betriebswirtschaftliche Begriffe und Denkmuster geprägte Materie oft diffizil. Das von Institutsdirektor Holger Fleischer und Rainer Hüttemann herausgegebene Rechtshandbuch Unternehmensbewertung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die rechtlichen Dimensionen der Unternehmensbewertung herauszuarbeiten und zugleich ihre Verzahnung mit den betriebswirtschaftlichen Bewertungsmethoden sowie der berufsständischen Bewertungspraxis zu erläutern.
Todesstrafe in Japan

Todesstrafe in Japan

15. August 2024
Ein neues Sonderheft der vom Institut in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung (DJJV) herausgegebenen Zeitschrift für Japanisches Recht/Journal of Japanese Law (ZJapanR /J.Japan.L.) widmet sich dem japanischen System der Todesstrafe. Der Autor, Makoto Ida, ist einer der führenden Strafrechtswissenschaftler des Landes. Er hinterfragt die Bedeutung der in Japan vorherrschenden Lehre von der Vergeltungsstrafe.
Verica Trstenjak und Marco Ventoruzzo zu Auswärtigen Wissenschaftlichen Mitgliedern berufen
Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hat zwei neue Auswärtige Wissenschaftliche Mitglieder an das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht berufen. Beide sind seit vielen Jahren mit der MPG verbunden.

Neuerscheinungen

Zeitschriftenartikel
Jan Peter Schmidt, (Nicht) wie es im Buche steht – das brasilianische Abstammungsrecht in Theorie und Praxis, Das Standesamt 2024, 230–234.
Zeitschriftenartikel
Annika Diemke, Die sogenannte »Andeutungstheorie«, JURA – Juristische Ausbildung 46 (2024), 921–929.
Entscheidungsanmerkung
Florian Bode, „Hermann“ – Reichsmarschall und Blindgänger – Entscheidung des Court of Appeal of England and Wales vom 14. Dezember 2023, Zeitschrift für Europäisches Privatrecht 2024, 695–699.
Blogbeitrag
Anna Kompatscher, Susanna Roßbach, Non-Binary Gender Markers in Italy? – On the Decision No. 143/2024 of the Italian Constitutional Court, 2024, https://doi.org/10.59704/f6ad459f4eb39c1f, 09.08.2024.
Beitrag in Sammelwerk
Verónica Ruiz Abou-Nigm, Ralf Michaels, Towards private international law for everyone, in: Xandra Kramer, Laura Carballo Piñeiro (Hrsg.), Research Methods in Private International Law, Elgar, Cheltenham 2024, 246–264.
Zeitungsartikel
Tom Hick, La mise au vert locale face aux urgences climatiques, L'Echo 12.07.2024.

Veranstaltungen

Philipp Hülse: Soziale Präferenzen im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht

Konzil
09.09.2024 15:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Internationales Privatrecht – Einheitsrecht – Europäisches Privatrecht

Gedenksymposium zu Ehren von Jürgen Basedow
29.11.2024 08:45
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Das Institut

Institutsportrait
Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.
Profil und Bestand der Bibliothek
Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

TopThemen

Zukunftsmodell soziales Unternehmertum: Juristische Vermessung eines neuen Wirtschaftssektors
Gesellschaftlichen Herausforderungen mit unternehmerischen Mitteln zu begegnen, liegt weltweit im Trend. Besonders in der jüngeren Gründergeneration gilt die Verbindung aus Gemeinwohlorientierung und Gewinnerzielung als vielversprechendes Organisationsmodell. Dessen rechtlicher Rahmen ist indes noch wenig ausgebildet. Ein Projekt unter der Federführung von Institutsdirektor Holger Fleischer wirft einen interdisziplinären Blick auf diese Materie.
Nachhaltigkeit und individuelle Freiheit
Welche Rolle spielen Privatrecht und IPR? Die Ermöglichung von individueller Freiheit und wirtschaftlichem Wachstum gehört zu den zentralen Grundsätzen des modernen Privatrechts wie es sich im 19. Jahrhundert entwickelt hat. Ein von der unbeschränkten Ausbeutung von Ressourcen abhängiges quantitatives Wachstum erscheint vor dem Hintergrund der Klimakrise und des Verlusts an Biodiversität heute jedoch nicht mehr vertretbar. „Für das Privatrecht ist ein Umdenken notwendig“, sagt Institutsdirektor Ralf Michaels.
Publikationswesen im Wandel: Über Open Access zu Open Science
Das wissenschaftliche Publizieren und die Nutzung wissenschaftlicher Literatur befinden sich in einem tiefgreifenden Prozess des Wandels. Das Leitmotiv: Die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung sollen frei zugänglich und die Teilhabe am wissenschaftlichen Diskurs unabhängig von finanziellen Ressourcen weltweit möglich sein. Open Access ist ein erster wesentlicher Schritt im Rahmen des mit Open Science bezeichneten Leitbilds wissenschaftlicher Praxis, an dem sich auch das Institut orientiert.
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