Aktuelles

Reinhard Zimmermann erhält Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Reinhard Zimmermann, Direktor emeritus am Institut, ist mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt damit Zimmermanns herausragendes Engagement als Impulsgeber und erfolgreicher Problemlöser in vielen Bereichen. Die Auszeichnung wurde ihm am 5. April 2024 durch Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, im Rahmen eines Festaktes im Hamburger Rathaus überreicht.
Marco Speranzin im Gespräch
Marco Speranzin ist Ordinarius für Wirtschaftsrecht an der Universität Padua und Anwalt. Von Mitte Februar bis Mitte März war er Gastwissenschaftler am Institut.
Elke Heinrich-Pendl mit Josef Krainer-Würdigungspreis ausgezeichnet
Elke Heinrich-Pendl, ehemalige wissenschaftliche Referentin am Institut, hat für ihre Habilitationsschrift den Josef Krainer-Würdigungspreis erhalten. Der Preis wird jedes Jahr für nach internationalen Kriterien hervorragende wissenschaftliche Leistungen vergeben.

Neuerscheinungen

Beitrag in Sammelwerk
Ruth Effinowicz, Anerkennung und Schutz gleichgeschlechtlicher Beziehungen, in: Johannes Kaspar, Oliver Schön (Hrsg.), Einführung in das japanische Recht, 2. Aufl., Nomos, Baden-Baden 2024, 105–118.
Zeitschriftenartikel
Holger Fleischer, Abfindungsklauseln im Personengesellschafts- und GmbH-Recht nach dem MoPeG, Wertpapier-Mitteilungen, Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht 2024, 621–631.
Forschungspapier
Holger Fleischer, Ralf Michaels, Anne Röthel, Christian Eckl, Rabels Zeitschrift Open Access, 2024, https://conflictoflaws.net/2024/rabels-zeitschrift-open-access, 04.04.2024.
Zeitschriftenartikel
Holger Fleischer, Ralf Michaels, Anne Röthel, Christian Eckl, Open Access – was sich mit diesem Heft ändert, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 88 (2024), 1–4.
Zeitschriftenartikel
Holger Fleischer, Christina Lemke, Im Maschinenraum des Gesellschaftsrechts-Gesetzgebers, Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht 2024, 371–382.
Beitrag in Sammelwerk
Jennifer Trinks, § 26 – Spanien, in: Peter Kindler, Simon Laimer, Christoph Perathoner (Hrsg.), Gesellschaftsrechtliche Nebenvereinbarungen in Europa, 2. Aufl., Nomos, Baden-Baden 2024, 532–565.

Das Institut

Institutsportrait
Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.
Profil und Bestand der Bibliothek
Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

TopThemen

Internationaler Tag der Frau – Perspektiven für die Rechtswissenschaft
Obwohl der Frauenanteil unter den Jurastudierenden bei rund 60 Prozent liegt, gibt es immer noch vergleichsweise wenige Professorinnen. Zum 1. Januar 2024 wurde mit Professorin Anne Röthel zum ersten Mal eine Frau in das Direktorium des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht berufen. Welche Perspektiven sieht sie für Frauen in der Rechtswissenschaft?
Anne Röthel ist neue Institutsdirektorin
Mit 1. Januar 2024 hat Anne Röthel ihr Amt als Direktorin des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht angetreten. Sie übernimmt damit die Nachfolge von Reinhard Zimmermann, der 2022 emeritiert wurde. Die vielseitige und international profilierte Rechtswissenschaftlerin kommt von der Bucerius Law School, wo sie den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht innehatte.
Selbstreflexion im Gesellschaftsrecht. Zwischenbilanz und Blick nach vorne
Diskursanalysen haben in der Wissenschaft eine lange Tradition. Im Rahmen seiner Forschung zum „Mikrokosmos Gesellschaftsrecht“ unternimmt Holger Fleischer eine Standortbestimmung des Gesellschaftsrechts als akademische Disziplin. Unter Verweis auf Pierre Bourdieu hält er fest, dass die kritische Auseinandersetzung mit disziplinspezifischen Denk- und Forschungstraditionen eine notwendige Bedingung jeder wissenschaftlichen Arbeit bildet.
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